Geschichte Trassenheide
In der Heide nordöstlich von Mölschow befand sich zum Ende des 18. Jahrhunderts ein Hammelstall, der Schafherden vor Überflutungen von Peenestrom und Ostsee schützen sollte. Bereits 1786 wurde daraus eine Ansiedlung, die 1824 als Ort Hammelstall gegründet wurde und bereits 1840 fast 140 Einwohner hatte. Nördlich dieses Orts befand sich ein Forstgehöft, das zu Ehren des im Moor versunkenen Försters Trassen den Namen „Trassenmoor“ erhielt. Daraus leitete sich schließlich der neue Ortsname „Trassenheide“ ab, den die Kolonie Hammelstall 1908 beantragte.
Der Namensgebung wurde 1910 stattgegeben. 1928 erhielt der Ort den Status einer selbstständigen Gemeinde. Das Fischerdorf entwickelte sich nach und nach auch als Urlaubsort für Sommer- und Feriengäste. 1943 wurde Trassenheide durch einen Bombenangriff, der eigentlich Peenemünde galt, stark zerstört, viele Insassen der Arbeitslager kamen ums Leben. Zu DDR-Zeiten befand sich in Trassenheide eines der größten Ferienlager. Auf dem Gelände befindet sich heute eine moderne Kurklinik. Im Jahr 2006 wurde Trassenheide der Titel „Seebad“ verliehen.