Vor dem Untergang. Hitlers Jahre in der »Wolfsschanze« - Berlin

Lesung / Vortrag
Berlin
Mittwoch, 14. Mai 2025, 19:30 Uhr Vorsicht: Termin liegt bereits in der Vergangenheit

Jüdisches 1945: Phoenix (2014) - Urania - Kleistsaal - Berlin
08.04.2025, 19:30 Uhr

Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes in Europa präsentiert die Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum mit der Urania Berlin e.V. und dem Jüdischen Filmfestival Berlin| Brandenburg eine besondere Filmreihe. Zwischen März und Mai 2025 werden Filme über jüdische Erfahrungen nach der Shoah gezeigt, begleitet von Podiumsdiskussionen mit Experten aus den Bereichen Film, Geschichte und Kultur, moderiert von Knut Elstermann.

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"Phoenix" erzählt die Geschichte einer Frau, die während der Shoah eine Erschießung überlebt und sich infolgedessen einer Gesichtsoperation unterziehen muss. Auf der Suche nach ihrem Mann kehrt sie nach Berlin zurück, wird von diesem jedoch nicht erkannt. Sie begibt sich auf eine schmerzhafte Suche nach Identität und Wahrheit. Im Anschluß spricht Knut Elstermann mit Marion Brasch und Lana Lux.

Filmszene © Piffl Medien GmbH

Vom Werden und Vergehen der Demokratie - Urania - Kleistsaal - Berlin
29.04.2025, 19:30 Uhr

Wie gelang in England, den USA und Frankreich einst der Übergang zur parlamentarischen Demokratie – und warum erst so viel später in Deutschland? Philipp Lepenies beleuchtet zentrale Wegmarken und Akteure der Demokratiegeschichte in seinem aktuellen Buch Souveräne Entscheidungen und zeigt: Demokratie ist kein Selbstläufer. Wer ihr „Werden“ kennt, versteht, wie bedroht sie heute ist. Was zu tun bleibt, um sie zu bewahren oder zu erneuern, diskutiert er im Gespräch mit der Journalistin Natascha Freundel.

Eine Veranstaltung des Exzellenzclusters “Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS)“ in Kooperation mit dem Suhrkamp Verlag und der Urania

Philipp Lepenies ist Professor für Politik mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit sowie Leiter des Forschungszentrums für Nachhaltigkeit FFN an der Freien Universität Berlin. Er forscht zu Nachhaltigkeit, Armut, Entwicklung, Ungleichheit und sozialer Kohäsion und ist Principal Investigator am Exzellenzcluster „Contestations of the Liberal Script“ (SCRIPTS).

Natascha Freundel ist Redakteurin beim rbb-radio3 vom rbb und Moderatorin des Debatten-Podcast „Der zweite Gedanke“. Sie studierte Philosophie, Germanistik und Slawistik in Frankfurt am Main und Berlin. Von 2010 bis 2018 war sie Redakteurin bei NDR Kultur in Hannover und Hamburg, zuvor berichtete sie als freie Journalistin und Literaturkritikerin aus Berlin, Israel und der Ukraine für die ARD Kulturwellen und verschiedene Zeitungen, u.a. „Berliner Zeitung“, „Frankfurter Rundschau“ und „Die Zeit“.

***ENGLISH

Futuring the Liberal Script
#9 On the Rise and Decline of Democracy
Philipp Lepenies in conversation with Natascha Freundel

How did the transition to parliamentary democracy succeed in England, the USA, and France – and why did it take so much longer in Germany? In his latest book, Sovereign Decisions, Philipp Lepenies examines key milestones and protagonists in the history of democracy, demonstrating that democracy is not a given. Those who understand its “becoming” recognize the threats it faces today. What must be done to safeguard or revitalize it? This and other questions he explores in conversation with journalist Natascha Freundel.

A event of the Cluster of Excellence“Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS)“ in cooperation with Suhrkamp Verlag and Urania

Philipp Lepenies is Professor of Politics with a focus on sustainability and Director of the Research Centre for Sustainability FFN at Freie Universität Berlin. He conducts research on sustainability, poverty, development, inequality and social cohesion and is Principal Investigator of the Cluster of Excellence „Contestations of the Liberal Script“ (SCRIPTS).

Natascha Freundel is an editor at rbb radio3 and host of the debate podcast “Der zweite Gedanke” (The Second Thought). She studied philosophy, German studies, and Slavic studies in Berlin and Frankfurt am Main. From 2010 to 2018, she was an editor at NDR Kultur in Hannover and Hamburg. Before that, she worked as a freelance journalist and literary critic, reporting from Berlin, Israel, and Ukraine for ARD cultural radio stations and various newspapers, including “Berliner Zeitung”, “Frankfurter Rundschau”, and “Die Zeit”.

Foto: Philip Lepenies (c) Heike Steinweg

Jüdisches 1945: Die Gezeichneten (1948) - Urania - Kleistsaal
05.05.2025, 19:30 Uhr

Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes in Europa präsentiert die Stiftung Neue Synagoge
Berlin – Centrum Judaicum mit der Urania Berlin und dem Jüdischen Filmfestival Berlin | Brandenburg eine besondere Filmreihe. Zwischen März und Mai 2025 werden Filme über jüdische Erfahrungen nach der Shoah gezeigt, begleitet von Podiumsdiskussionen mit Experten aus den Bereichen Film, Geschichte und Kultur, moderiert von Knut Elstermann.

"Die Gezeichneten" erzählt die Geschichte des tschechischen Junge Karel, der im KZ Auschwitz von seiner Mutter getrennt wurde und nach Kriegsende umherirrt. Steve, ein US-Soldat, nimmt ihn auf und versucht, seine Herkunft zu klären. Während Steve Karel adoptieren möchte, ist seine Mutter
auf der verzweifelten Suche nach ihm.

Knut Elstermann führt im Anschluss an den Film das Podiumsgespräch mit Imme Klages und Adriana Altara und gibt Gelegenheit, Fragen zu stellen und Eindrücke zu teilen.

Imme Klages ist eine Filmhistorikerin mit Expertise im Bereich des deutschen Filmexils 1933-1945. Sie ist Postdoktorandin im Projekt „Mapping German Film Migration 1930‒1950: Eine datengraphbasierte Perspektive auf die Filmemigration aus NS-Deutschland“ (2021‒2024) und verbindet dabei filmhistorische Forschung mit digitaler Methodik. Klages ist Mitglied des Netzwerks „Cinéma et ‘rémigration’ vers l’Allemagne et l’Europe après 1945“, und war Mitglied des Forschungsnetzwerks „Deutsch-Jüdische Filmgeschichte der Bundesrepublik" (DFG, 2019‒2023).

Adriana Altaras wurde in Zagreb geboren, lebte ab 1964 in Italien, später in Deutschland. Sie studierte Schauspiel in Berlin und New York, spielte in Film- und Fernsehproduktionen und inszeniert seit den Neunzigerjahren an Schauspiel- und Opernhäusern. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Bundesfilmpreis, den Theaterpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, den Silbernen Bären für schauspielerische Leistungen und den Deutschen Hörbuchpreis.

Aus Sicherheitsgründen bitten wir zu beachten, dass bei dieser Veranstaltung keine Taschen oder Gegenstände mit in den Saal genommen werden dürfen. Bitte geben Sie diese an der Garderobe ab.

Filmszene © Praesens-Film AG

Vor dem Untergang. Hitlers Jahre in der »Wolfsschanze« - Berlin
14.05.2025, 19:30 Uhr

80 Jahre Kriegsende: Der Historiker und Journalist Felix Bohr hat auf der Basis von Zeitzeugnissen und bislang unveröffentlichten Dokumenten den Alltag in der »Wolfsschanze« rekonstruiert. Aus Bohrs dichten Beschreibungen ergibt sich eine präzise Analyse der obersten Ebene des NS-Regimes, die zwischen Teestunden und Waldspaziergängen das deutsche Menschheitsverbrechen plante.

Unweit des ostpreußischen Rastenburg, des heutigen Kętrzyn in Polen, befand sich ein zentraler Ort des Zweiten Weltkriegs: das »Führerhauptquartier Wolfsschanze«. Dort verbrachte Adolf Hitler nach dem Angriff auf die Sowjetunion den Großteil seiner Zeit. Dort wurde über die systematische Ermordung der europäischen Juden entschieden. Dort ereignete sich am 20. Juli 1944 das Stauffenberg-Attentat, das der Diktator nur leicht verletzt überlebte. Doch während der Name vielen ein Begriff ist, haben die wenigsten eine genaue Vorstellung von der Anlage selbst und dem, was sich dort über knapp dreieinhalb Jahre abspielte.

Im Gespräch mit Tania Martini, Redakteurin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, geht Felix Bohr grundlegenden Fragen nach: Was erfährt man aus den Berichten von Offizieren, Köchinnen und Kammerdienern über Hitlers Persönlichkeit? Wie beeinflussten die zunehmend chaotischen Verhältnisse und die paranoide Atmosphäre in dem abgelegenen Komplex die dort getroffenen Entscheidungen?

Foto: Ruine der Wolfsschanze - Adam Jones from Kelowna, BC, Canada, CC BY-SA 2.0

Termine Vor dem Untergang. Hitlers Jahre in der »Wolfsschanze«

14
Mai 2025
Mittwoch

Vor dem Untergang. Hitlers Jahre in der »Wolfsschanze«

Beginn: 19:30 Uhr
ab 8 €
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16.05.2025 - 20.05.2025 | 5 Tage

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Vor dem Untergang. Hitlers Jahre in der »Wolfsschanze« - Berlin

Mittwoch, 14. Mai 2025, 19:30 Uhr
Urania - Kleistsaal
An der Urania 17
10787 Berlin
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